2. Tag, Roter Büffel und High Tech…
Der Samstagmorgen zeigte sich freundlicher mit Sonnenschein und angenehmen Temperaturen. Bereits um 10:00 Uhr starteten wir in der FLYER Biketec AG in Huttwil eine interessante Werkbesichtigung. Die Geschichte vom roten Büffel, daserste Velo mit Motorunterstützung bis hin zu den Hi-Tech Velos war eine spannende Zeitreise der vergangenen letzten 30 Jahre. Die Produktion ruhte heute, doch die interessante und kurzweilige Führung mit Tanja verging im Nu. Nach einer kurzen Instruktion der Fahrräder durfte jeder von uns einen Flyer fassen und so begaben wir uns noch vor dem Mittagessen auf die erste Etappe bis nach Madiswil. Bei der wunderschönen Feuerstelle oberhalb des malerischen Dorfes konnten wir uns unserer mitgebrachten Scheiter entledigen und unser „Fürlimeister“ Fritz entfachte ein schönes Grillfeuer. Die feinen Würste vom Dorfmetzger verspeisten wir genüsslich und nach ausgiebiger Rast ging‘s mit dem Flyer weiter durch die hügelig-sanfte und wunderschöne Landschaft quer durch das Emmental. Den Zvierihalt genossen wir im Garten der Schaukäserei Affoltern i. Emmental. Frisch gestärkt mit einer Riesenportion Merengue mit Glaceund viel Nidle radelten wir zurück nach Huttwil. Nach der 50 km Velotour gings mit dem Car nach Thun und wir bezogen unsere Zimmer im Hotel Emmental. Beim Abendessen im Restaurant Strandbad und im anschliessenden Ausgang in der Altstadt beendeten wir den 2. Tag.
3. Tag, Geschichte, Technik und Nostalgie…
Mit einem lehrreichen und kurzweiligen Altstadtrundgang durch Thun starteten wir in den letzten Tag. Stefan Rölli, ein ehemaliger Sulger Bahnhofmitarbeiter führte uns durch die Gassen. Die bestellten zwei Stunden Regenpause reichten gerade aus, um die wichtigsten Sehenswürdigkeiten wie das Schloss, Holzstege mit Schleusen, den Marktplatz und die Aareinsel Bälliz zu sehen. Nach einem anschliessenden Apéro im Freien fuhren wir mit dem Car weiter nach Interlaken Ost. Im Hafen wartete das 105 jährige Dampfschiff Lötschberg auf uns. Nach einer knapp 1 stündigen Fahrt mit 25 km/h über den See erreichten wir die Anlegestelle Giessbach. Dort angelangt, bestiegen einige die älteste Zahnradbahn Europas zum Hotel Giessbach, eine zweite Gruppe wanderte auf dem kurzen Aufstieg durch den Wald. Das romantische Märchenschloss hoch überdem Brienzersee ist eine der schönsten und kraftvollsten Stätten der Schweiz. Von der grossen Terrasse hatten wir eine unvergleichliche Aussicht auf die Giessbachfälle mit ihren 14 Felsstufen, die Berge und den See. Im Salon des Belle-Epoque Hotel Giessbach genehmigten wir uns eine kleine Erfrischung. Die Ankunft einer englischen Reisegruppe mit lauter Rolls Royce Oldtimern erfreute uns. Sie sind auf einer „Ghost Tour“ durch die Schweiz unterwegs. Sogar das englische Regenwetter brachten sie standesgemäss mit. Wir hatten genügend Zeit, die Oldtimer von nah zu bestaunen, bevor wir uns auf den Heimweg machten. Nach einem Zvierihalt auf dem Brünig fuhren wir ohne Stau zurück in den Thurgau, wo wir um 19:15 Uhr wohlbehalten ankamen. Ein herzliches Dankeschön unserem Reiseleiter, Albert Zingg, für die hervorragend organisierte und tolle Vereinsreise.
Sulgen, 11. September 2019, Bruno Schneider, Präsident